Red Marble Morgue [HUN]

Besucht: 12/2019
Abgerissen: 03/2021

Der Wecker klingelt früh morgens um 6 im Airbnb. Die Nacht war kurz – wir hatten am Vorabend ein bisschen über den Durst getrunken. Egal – es ist nur ein Kilometer zum ehemaligen Krankenhaus, welchen wir fix zurücklegen.

Es ist noch dunkel, als wir ankommen. Das Krankenhaus steht inmitten einer großen Stadt. Im einen Gebäudeteil brennt Licht, weil die Security dort sitzt. Die anderen beiden Gebäudeseiten sind zu zwei Hauptstraßen hin gerichtet. Bereits am Vortag hatten wir uns eine Stelle ausgeguckt, wo wir einen potentiellen Eingang vermutet hatten. Leider hindern uns die Menschen von der gegenüberliegenden Bushaltestelle über den 3m hohen Zaun zu klettern…. Also nochmal einige Minuten gewartet, aber da stand immer jemand.

Neuer Plan: Dann an der anderen Hauptstraße über den Zaun und schließlich ein Stück über das Gelände laufen. Das ging recht gut. Kurze Zeit später standen wir in der Pathologie der Klinik. Wir schließen die Tür hinter uns und hoffen, dass die Security in der nächsten Stunde nicht innen kontrolliert. Es war noch vollkommen dunkel. Im Laufe der nächsten Stunde wurde es etwas heller und wir konnten mit Langzeitbelichtung langsam Fotos machen. Der Rest des Krankenhauses ist nahezu leer. Eine detaillierte Erkundung ist wegen der Security im Hause definitiv nicht zu empfehlen.

Es wurde zwar zunehmend heller, aber die Lichtverhältnisse waren mit den beiden Fenstern vor Kopf definitiv nicht optimal. Dennoch – wir hatten unsere Fotos im Kasten. Also wieder einpacken, aufm Weg raus noch fix ein Handybild von den Kühlkammern mitgenommen und anschließend an unserem Eingang gestanden. Die Kollegin steckt gerade den Kopf vorsichtig um die Ecke, als im Innenhof nur wenige Meter von uns entfern ein Sicherheitsmann seine Runde dreht. Er sieht uns aber nicht und ist eine Minute später hinter der nächsten Ecke verschwunden (Puh – das war knapp!). Der Security verschwindet in die Richtung, wo wir das Gelände betreten haben. Deshalb warten wir kurz und müssen notgedrungen vorm Bushaltepublikum das Gelände verlassen, weil wir dem Sicherheitsdienst um keinen Preis in die Arme laufen wollten. However – das Klettern ging recht fix. Wir sind danach im normalen Tempo die Straße entlang gegangen und haben sogar an der roten Ampel gewartet 😀 Hat keinen Interessiert…